Die Palau Siren ist das einzige Phinisi-Liveaboard Palaus, diesen aus Eisenholz und Teak gezimmerten Handelsschiffen aus dem indonesischen Sulawesi. Der mit dunklen Hölzern vertäfelte, klimatisierte Salon liegt auf dem Hauptdeck, in ihm trifft man sich auf bequemen Couches und an der Schiffsbar. Dort finden sich zudem ein großer Flatscreen, Gesellschaftsspiele, Bücher und Filme sowie Schränke und ein Arbeitstisch für die Fotografen.

Vom Salon aus gelangt man in einen Open-Air-Essbereich mit einem Gemeinschaftstisch im Heck der Siren und über dem Salon befindet sich das Sonnendeck mit gepolsterten Liegen – wer mag, lässt sich nicht nur durch den Blick auf die Inselwelt, sondern auch mit einer Massage verwöhnen. Betriebsam wird es dagegen auf dem vorderen Hauptdeck, dem Tauchdeck der Palau Siren.

Den Gästen stehen acht Kabinen im Unterdeck der Palau Siren zur Verfügung. Ähnlich wie der Salon sind sie ganz mit dunklen Hölzern gestaltet und außerordentlich geräumig, man erkennt die Rumpfwölbung und durch Bullaugen fällt Tageslicht in den Raum. Alle Kabinen sind jeweils für zwei Passagiere gedacht.

• Zur Kabinen-Ausstattung gehört
• 2 Kabinen mit Doppelbett, 4 mit zwei Einzelbetten und 2 flexibel nutzbar
• privates Bad mit Dusche, Waschbecken und WC
• Klimaanlage und Ventilator (individuell einstellbar)
• genügend Ablageflächen und Stauraum (Schränke, Kommoden, Safety-Box)
• Leselampen, Tischchen und Stuhl
• DVD-Player und TV (als PC-Monitor nutzbar)
• EU-Steckdosen (Typ C, USB)

Gegessen wird am großen Hufeisentisch im Freien und natürlich wird man auf der Palau Siren mit Vollpension versorgt. Es gibt ein kleines vor und ein großes Frühstück zwischen den Tauchgängen am Vormittag, die Mittag- und Abendessen werden für gewöhnlich als Buffet serviert und dazu kommt noch ein kleiner Nachmittagssnack.

Die mikronesischen und internationalen Gerichte auf der Palau Siren sind abwechslungsreich und durchwegs frisch zubereitet. Auf spezielle Ernährungswünsche geht die Kombüse gerne ein, am besten geben Sie uns bereits mit der Buchung Bescheid.

Kaffee, Tee und Trinkwasser, Softdrinks und Säfte sind an der Schiffsbar und den Kühlschränken durchgehend erhältlich, die Siren-Barkeeper versorgen ihre Gäste zudem mit Weinen, lokalen Bieren und ganz und gar hervorragenden Mock- und Cocktails.

An normalen Tauchtagen finden tagsüber drei Tauchgänge statt; nach dem Auftauchen werden warme Handtücher, ein kühles Getränk und eine kleine Stärkung gereicht. Die Siren plant immer eine gute Mischung aus Riff- und Driftdives und wenn möglich und gewünscht, beschließt man den Tag mit einem Nacht-, Dämmerungs- oder Blackwater-Tauchgang.

Ein englischsprachiger Guide führt nach einem gründlichen Briefing Gruppen von höchstens sechs Tauchern durch die Spots. Voraussetzung für die Teilnahme an allen Tauchgängen sind das AOWD-Brevet und 30, manchmal 50 geloggte Tauchgänge. Nach Vorabbuchung können an Bord der Palau Siren unter anderem PADI Refresher, Nitrox, Deep Diver und weitere Specialities absolviert werden.

Dem Tauchen widmet die Palau Siren einen beträchtlichen Teil des Vorderdecks. Es bietet jede Menge Stauraum für das Equipment, einen Kameratisch und noch mehr Bewegungsfreiheit bei den Vorbereitungen. Kümmern muss man sich als Passagier aber um kaum etwas – das Spülen, Trocknen und Lagern übernimmt die Crew. Zwei schnelle Fiberglasboote bringen die Taucher in wenigen Minuten zu den Einstiegsstellen, man besteigt sie über eine kleine Plattform am Rumpf der Palau Siren.

• Tauchausrüstung
• 11-Liter-Flaschen aus Aluminium mit DIN/INT-Anschlüssen + Gewichte/Blei
  7- und 13-Liter-Flaschen nach Voranmeldung
• Nitrox für zertifizierte Taucher
• Rebreather- und Side-Mount-Ausrüstung nach Voranmeldung
• Komplettausrüstungen sowie Einzelstücke sind nach Voranmeldung verfügbar

• Ausstattung des Tauchdecks
• Matten und Stationen für jeden Taucher
• reichlich Stauraum (Regale, Schließfächer, Haken, Ablagen)
• großer Kameratisch (Ladestationen im Salon)
• 2 Süßwasserdusche (warm)
• separate Spültanks für Kamera- und Tauchequipment
• Kompressoren und Nitroxanlage
• Tauchboote
• 2 Fiberglasboote mit Sonnendach und Leitern

Die Kommunikations- und Sicherheitsausstattung der Palau Siren sind auf dem aktuellen Stand, erfüllen die Lloyds Standards sowie alle palauischen Vorschriften. Die Besatzung ist für Notfälle ausgebildet und wird regelmäßig geschult.

Selten muss die Palau Siren alle Motoren anwerfen – während der 8- bis 11-tägigen Tauchsafaris besucht man in gemächlicher Fahrt alle wichtigen Tauchgebiete des winzigen Landes und unternimmt neben Landausflügen bis zu 22 bzw. 31 Tauchgänge.

Die Tauchsafaris der Palau Siren starten und enden im Hafen von Malakal in Koror. In diesem Gebiet liegen zahlreiche Flugzeug- und Schiffswracks auf Grund, die heute von Korallen besiedelt, Makrotierchen bewirtschaftet und bunten Fischchen umschwirrt werden. Ihre Routen führen die Siren anschließend gen Süden in die Rock Islands.

Im Ulong Channel an der gleichnamigen Insel gilt es einen von mehreren Strömungstauchgängen auf Weltklasseniveau zu meistern, entlang korallenbewachsener Wände zu fliegen und vielleicht einem Haischwarm zu begegnen. Zu Palaus Hai-Population gehören neben Grauen, Silber-, Schwarz- und Weißspitzenriffhaien auch Ammenhaie, Leopardenhaie und Bullenhaie.

Nahe Ngemelis Island besucht die Palau Siren gleich mehrere hochkarätige Tauchspots. Dort liegt Blue Corner, in seiner reißenden Strömung fühlen sich Napoleons und gewaltige Schulen von Schnappern, Barrakudas und Stachelmakrelen wohl. Am German Channel haben sich Mantas eine Putzerstation eingerichtet und an den Blue Holes darf man in grandiosen Lichtspielen tauchen.

Ganz im Süden besucht die Palau Siren Peleliu Island und ihre beeindruckenden Steilwände, darunter die Yellow Wall mit ihren goldgelben Becherkorallen, Süßlippen, Kaiserfischen und Karettschildkröten.

SNT-Tipp: New- & Full-Moon-Spawnings

Kurz vor Neu- und Vollmond liegt in Palau die Liebe in der Luft – oder besser im Wasser. Auf diesen Safaris besucht die Palau Siren die klassischen Tauchspots, ihre Gäste werden außerdem Zeuge des »Spawnings«. Im Morgengrauen scharen sich hunderte, zuweilen tausende Rote Schnapper oder Büffelkopf-Papageifische für die Laichablage (Tauchspot Sand Bar, Ulong Island).

Dieses Naturereignis ist in Palau sehr präzise vorauszusagen und auch die Ozeanischen Schwarzspitzenhaie, Silber- und Weißspitzenriffhaie sowie der eine oder andere Bullenhai wissen, dass auf sie ein großes Festmahl wartet.

An Bord der Palau Siren kann man sich im Salon die Zeit mit Spielen, Büchern und Filmen vertreiben und sich von den Masseuren verwöhnen lassen. Vielfach reichen die Korallengärten bis fast an die Wasseroberfläche – wer mag, erkundet sie mit Schnorchel, Flossen und Taucherbrille oder paddelt mit den Kajaks darüber hinweg.

Auf Wunsch kann man Ausflüge unternehmen, z.B. mit einem Schnellboot durch die Rock Islands brausen, das Wahrzeichen »The Arch« sowie Inseln in Gestalt eines Elefanten oder Wals besuchen; nach Möglichkeit wandert man während der Tauchsafaris auch zum Mandarinfish und Jellyfish Lake. Auf Peleliu Island sollte man an der geführten Tour zu den Relikten der Schlachten des Zweiten Weltkriegs teilnehmen.

Derzeit bieten wir keine Tauchsafaris auf der Palau Siren an. Aber werfen Sie einen Blick auf die Seite Tauchsafaris in Palau – dort finden Sie Informationen über unsere Liveaboards, deren Routen und alle Termine.

Die Palau Siren ist ein komfortables und fast perfekt durchdachtes Schiff – eines der Schönsten, das wir von Scuba Native in Mikronesien kennen. Teils ist sie zwar ein wenig in die Jahre gekommen, die wirklich hervorragende Crew und der versierte Tauchbetrieb machen dieses Manko aber mehr als wett. Wer terminlich flexibel ist, sollte sich für eine der Spawing-Safaris entscheiden – ganz großes Kino!

Übrigens: Die Palau Siren kommt Ihnen vertraut vor? Dann haben Sie vermutlich schon eine Tauchsafari in den Philippinen unternommen. Die Siren gehört zur renommierten Masterfleet und – abgesehen von ein paar Neuerungen in Design und Ausstattung – ist sie baugleich zu ihrer philippinischen Schwester.