Die Ambai ist ein charmantes Tauchsafarischiff mit üppigen Platzverhältnissen, gepflegten Kabinen und einem bis ins Detail durchdachten Konzept. Die 18-köpfige Crew ist mit Engagement und Freude an der Arbeit – immer die beste Voraussetzung für gute Stimmung an Bord. Tauchen spielt mit bis zu vier Tauchgängen täglich eine große Rolle, natürlich bleibt dazwischen immer genug Zeit für Landausflüge oder einfach nur Entspannung.
Die Ambai kreuzt von November bis August durch das fantastische Raja Ampat – viele andere Safariboote verlassen diese Gewässer etwas früher im Jahr. Hunderte Fisch- und Korallenarten sowie Makro-Motive in Hülle und Fülle warten dort darauf entdeckt zu werden. In den restlichen Monaten gönnt die Ambai sich und ihren Passagieren Erkundungen etwas weniger vertrauter Gebiete, darunter die Triton Bay und Banda See mit dem Ring of Fire.
MV Ambai
Die Ambai wurde im Sommer 2012 erstmals zu Wasser gelassen. 32 Meter, gezimmert aus Eisenholz und anderen tropischen Hölzern sowie ganz und gar für die Wünsche von Tauchurlaubern ausgestattet. Auf dem Hauptdeck findet sich ein klimatisierter Salon mit Tischen, Stühlen und bequemen Bänken entlang großer Fensterfronten sowie einem Barbereich. Dort wird getrunken und gegessen, auf dem Fernseher kann man sich die Werke der mitreisenden Fotografen und Videofilmer ansehen oder in der kleinen Bibliothek mit Büchern und Magazinen über das Tauchen und das Leben im Meer stöbern.
Gemütliche Plätze zum Ausspannen und Sonnenbaden gibt es innen wie außen genug. Vor dem Salon findet man einen überdachten Aufenthaltsbereich mit Sesseln und Sofas, über eine Treppe gelangt man auf das Sonnendeck vor der Steuerzentrale, teils beschattet durch ein Sonnensegel. Für die Raucher wurde im hinteren Bereich des Oberdecks eine Ecke eingerichtet.
Die Ambai steht unter französisch-indonesischer Leitung, vielleicht mag der eine oder andere seine Schulkenntnisse wieder einmal auf die Probe stellen. Selbstverständlich wird an Bord aber Englisch gesprochen. Erstklassig ist der Service auf der Ambai – das berichten die Gäste immer wieder. Jede Hand der 18-köpfigen Crew weiß genau, wie sie ihren Gästen unter und über Wasser einen schönen Urlaub bereiten kann. Und sie machen das spürbar gerne.
Kabinen auf der Ambai
Insgesamt gibt es acht Doppelkabinen für bis zu 16 Gäste, zwei davon auf dem Oberdeck, sechs davon auf dem Unterdeck. Sie sind gepflegt eingerichtet und die Schränke, Regale und Haken bieten ausreichend Stauraum. Alle Kabinen verfügen über 220 Volt Steckdosen, eine individuell regulierbare Klimaanlage sowie eigenes Bad mit Warmwasserdusche und WC.
- 2 Kabinen auf dem Oberdeck
- jeweils 9 qm mit großen Fenstern
- mit Doppelbett (150 x 205 cm)
- Kühlschrank
- 6 Kabinen auf dem Unterdeck
- jeweils 10 qm mit Bullaugen
- 4 davon haben ein Doppelbett sowie ein zusätzliches Einzelbett (90 x 205 cm)
- 2 davon mit Einzelbetten übereinander
Kulinarisches
Die Mahlzeiten finden meist im Salon statt, man kann aber jederzeit in den Außenbereich umziehen und sich die Meeresbrise um die Nase wehen lassen. Das Frühstück, Mittag und Abendessen wird als Buffet oder auf Platten an den Tischen serviert, Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch sind jederzeit verfügbar. Manchmal überrascht die Crew auch mit einem Strand-Barbecue unter den Sternen, dann wird gesungen und vielleicht sogar gezaubert.
Die Küche ist eine Mischung aus landestypischen und internationalen Speisen mit frischen Zutaten, gelegentlich bemerkt man darin die französische Leitung. Auch für Vegetarier ist immer etwas dabei, diese und andere Spezialwünsche aber bitte vorab anmelden. In der Vollpension sind Snacks, Tee, Kaffee, Kakao, alkoholfreie Getränke und Trinkwasser enthalten; Wein, Bier und Spirituosen sind an der Bar verfügbar.
Tauchen mit der Ambai
Wie auf dem Schwesternschiff Seahorse und im Resort der Wallacea Dive Cruises (Tompotika Dive Lodge) ist der Tauchbetrieb perfekt organisiert. An Tauchtagen werden für gewöhnlich drei Bootstauchgänge unternommen; soweit es die Routen erlauben unternimmt man fast täglich Dämmerungs- bzw. Nachttauchgänge.
Das Tauchteam aus vier Tauchguides und einem europäischen Cruise Director stimmt das Programm gerne auf die Wünsche seiner Gäste ab. Die Tauchgruppen bestehen aus höchstens vier Tauchern und werden von einem Guide begleitet – ein ausgezeichnetes Verhältnis. Sie sind echte Profis im Aufspüren großartiger Motive, wie winzig diese auch sein mögen. AOWD- und Nitrox-Tauchkurse können auf Anfrage organisiert werden.
Viele der angefahrenen Spots sind nicht ganz einfach zu betauchen, daher sollte man mindestens ein AOWD Brevet und 50 geloggte Tauchgänge haben.
Tauchequipment und Sicherheit
Am Heck der Ambai befindet sich ein großes, komfortables Tauchdeck mit Süßwasserdusche, Spülbecken sowie direktem Zugang zur Tauchplattform und den Dinghis; davon hat die Ambai drei Stück aus Fiberglas im Schlepptau. In einem Trockenbereich stehen Ablageflächen und Ladestationen zur Verfügung und im separaten Kameraraum gibt es alles, was das Herz für Wartung und Vorbereitung der Geräte begehrt.
12-Liter Aluminiumflaschen mit DIN/INT-Anschluss stehen auf der Ambai standardmäßig zur Verfügung, nach Anmeldung auch einige 15-Liter Flaschen und Leihausrüstungen. Nitrox ist immer verfügbar. Um das Equipment muss sich übrigens kein Gast selbst kümmern, das macht die Crew, die es bei der Abreise dann auch in einem frisch gespülten Paket übergibt. Der Sicherheitsstandard ist auf dem neuesten Stand, bis hin zu einer durchgehenden Videoüberwachung des Motorraums.
Tauchsafari-Routen und Tauchgebiete
Die Ambai kreuzt von November bis August durch das berühmte Raja Ampat. Ab September nimmt sie Kurs in den Süden, auf diesen Tauchsafaris durch die wenig bekannte Banda See mit dem Feuerring stattet sie meist auch den Walhaien der Triton Bay einen Besuch ab.
Tauchsafaris Raja Ampat
Die Hauptrouten der Ambai führen zu den schönsten Orten in Nord-, Zentral- und Süd-Raja Ampat, einschließlich Wayag, Misool und der Dampier Strait. Diese Tauchsafaris dauern zwischen 8 und 14 Nächten, Abfahrts- und Ankunftshafen ist Sorong auf West Papua.
Raja Ampat ist durch seinen außergewöhnlichen Artenreichtum schon länger Anwärter auf das UNESCO Weltnaturerbe. Taucher mit einem Faible für Makro-Motive finden dort ihr Glück, Unterwasserfotografen leben auf. In Raja Ampat tauchen sie an Kalksteininseln, Steilwänden, in Lagunensystemen und über üppige Korallenriffe und Seegraswiesen. Berühmt ist Raja Ampat für die hunderten Schneckenarten und man kann riesigen Schulen kleiner Fische begegnen, außerdem Barrakuda-Schwärmen, Thunfisch, Teppichhaien (Wobbegongs), Riffhaien, Adlerrochen und Mantas.
Tauchsafaris Banda See, Feuerring & Triton Bay
Die Banda See mit dem Feuerring ist eines der Gebiete, deren Tauchspots nur wenige Tauchsafarischiffe anfahren. Die Ambai unternimmt 11- bis 14-tägige Safaris zwischen den Häfen Ambon, Kaimana und Saumlaki. Zwei davon sind übrigens Transfertouren, auf denen man auch in Raja Ampat tauchen kann.
Manche kennen die Banda See, da sie eines der Top-Reviere für eine Begegnung mit Hammerhai-Schulen ist; die Tiere halten sich dort von September bis Dezember auf. Unter den Großen finden sich auch unzählige Mobularochen, Adlerrochen und Weißspitzen-Riffhaie. Wer besonderes Glück hat, den besuchen Delphine, Schwertwale, Blau- und Buckelwale. Vulkanische Aktivitäten haben der Banda See eine äußerst interessante Topografie geschenkt. Die Riffe bedecken Hart- und Weichkorallen, die Lippfischen, Mandarinfischen, Imperator-Kaiserfischen und vielen anderen farbenfrohen Gestalten ein Zuhause bieten.
Bei diesen Safaris durch die Banda See liegt fast immer auch die Triton Bay auf dem Weg. Ein Revier in West Papua östlich von Ambon, das in vielerlei Hinsicht Raja Ampat in nichts nachsteht. Auch dort ist die Artenvielfalt grandios und das Makro-Leben mit Geister- und Antennenfischen und vielen Kopffüßern geschäftig vertreten. Beeindruckend sind die Schönheit der fast 500 Korallenarten und schwarzen Korallenwälder. Eine weitere Besonderheiten der Triton Bay sind die Walhaie, die sich hier das ganze Jahr aufhalten.
Neben dem Tauchen und Landausflüge
An Bord der Ambai sind Kajaks vorhanden und es gibt reichlich Gelegenheit zum Schnorcheln und Sonnenbaden. Manchmal nimmt einen die Crew mit zu abgelegenen Dörfern, in denen man indonesische Kultur und Lebensart kennenlernen kann. Raja Ampat bietet herrliche Landschaften, man sollte sich einmal auf Expedition durch die dichten Mangrovenwälder zu den Paradiesvögeln wagen oder eine Besteigung des Mount Waigeo unternehmen. Für die Anstrengung wird man durch einen grandiosen Ausblick über die Inselwelt entlohnt – und zurück an Bord kann man sich außerdem mit einer indonesischen Massage erholen.
Unsere Meinung
Der Biologe und Besitzer Jerome Doucet erkundet die indonesischen Gewässer bereits seit 2002, anfangs noch auf einem umgebauten Kahn. Mit der Ambai bietet er seinen Gästen heute ein gemütliches und durchdacht ausgestattetes Safariboot mit großzügigen Platzverhältnissen und großartigem Service. Und noch wichtiger: perfekt organisiertes, hervorragendes Tauchen in grandiosen Gebieten Indonesiens.
Ein SNT-Tipp für diejenigen, die ihre Tauchsafari mit einem Resort-Aufenthalt beginnen oder abschließen möchten: Die Walacea Dive Cruises betreiben mit der Tompotika Dive Lodge auch ein Resort an der Ostküste Zentral-Sulawesis.