Tauchsafaris nach Cocos Island sind ein Meilenstein in jeder Tauchkarriere. Berühmt wurde diese einsame Insel im Pazifik für gewaltige Hammerhai-Schulen mit manchmal weit über 100 Tieren sowie die beim Tauchen fast allgegenwärtigen Weißspitzenriffhaie. Ab und an wird man vor Cocos sogar von Tigerhaien ins Visier genommen, taucht mit Seidenhaien und Silberspitzenhaien, Galapagoshaien und Walhaien.
Tauchsafaris ins UNESCO Welterbe Cocos Island zeigen uns, wie der Ozean einmal ausgesehen haben mag. Mantas und Marmorrochen fliegen vorbei an riesigen Felsbögen und zerfurchten Steilwänden, Marline jagen in silbrigen Baitballs und Delfine begleiten die Liveaboards. Vielfach finden sich Taucher in mächtigen Barrakuda-, Thunfisch- und Makrelen-Schwärmen wieder und die kargen Riffe und Sandböden werden von Hummern und Oktopussen, Meerbrassen und Galapagos-Doktorfischen bevölkert.
Sagenhaft ist die von Piratenlegenden und wildem Dschungel überwucherte Isla del Coco auch über Wasser. In kleinen Exkursionen während der Tauchsafaris erkunden Besucher die endemische Tier- und Pflanzenwelt von Costa Ricas »kleinem Galapagos«, erfrischen sich unter Wasserfällen und vielleicht findet ja einer die verschollenen Schätze, die auf der Insel vergraben liegen (sollen).
Tauchsafari-Suche Cocos Island
Bereit für das Abenteuer? Im Tauchsafari-Sucher für Cocos Island finden Sie einen ersten Überblick über die kommenden Trips unserer Liveaboards. Nur eine Handvoll Tauchkreuzfahrtschiffe laufen das seit Jahrzenten streng geschützte UNESCO Weltnaturerbe Isla del Coco an und bitte planen Sie eine Tauchsafari frühzeitig. Die wenigen Plätze sind heiß begehrt.
Kontaktieren Sie uns am besten direkt – wir haben ja immer etwas in der Hinterhand und beraten Sie zu den Tauchsafaris nach Cocos Island gerne ausführlich und natürlich vollkommen unverbindlich.
SNT-Tipp: Auf Wunsch arrangieren wir ein Rundreise durch Costa Rica, in der Sie vor oder nach der Tauchsafari dichte Nebelwälder, Vulkane und heiße Quellen, exotische Wildtiere, indigene Dörfer und alte Kolonialstädte besuchen. Oder Sie lassen es sich in einem anderen Tauchgebiet der »Reichen Küste« MIttelamerikas gutgehen.
Safari-Route Cocos Island
Für Tauchsafaris nach Cocos Island sind die Monate von Juni bis November ideal, in denen die Isla del Coco besonders viele große Wanderer lockt. Meist ist man 11 oder 12 Tage auf See, die Überfahrten ab Puntarenas dauern 30 bis 36 Stunden und an 7 bis 8 Tagen wird ausgiebig getaucht.
Es ist genug Zeit, um während der Tauchsafaris an allen wichtigen Divespots zu tauchen (sofern Wetter und Wellen es erlauben). Natürlich betaucht man die berühmt-berüchtigten Hammerhai-Zentralen Alcyone und Dirty Rock, den von Schwarmfisch umwölkten Torbogen an Dos Amigos sowie die Plätze um Manuelita, wo Mantas und Tigerhaie ihre Kreise ziehen und ein Korallengarten sprießt.
Neben drei täglichen Tauchgängen werden während der Tauchsafaris in der Regel ein oder zwei Landexkursionen unternommen (Sie müssen dafür jedoch die Tauchgänge schwänzen). Haie auf Armeslänge, Blauwasserabstiege auf über 30 Meter und wechselhafte Strömungen – Tauchsafaris nach Cocos Island sind eine intensive Erfahrung und man muss dafür mit allen Wassern gewaschen sein. Aber schauen Sie doch, was Sie in der Unterwasserwelt und beim Tauchen an Cocos Island alles erwartet.
ideal zwischen Juni und November
perfekt im September und Oktober
teils Golfito
Galapagos-, Tiger- und Walhaie
Mantas, Adlerrochen, gigantische Schwärme und Segelfische
teils mit Zwischenstopp am küstennahen Caño Island
Bajo Alcyone, Dirty Rock, Manuelita Coral Garden (aka Inside), Manuelita Outside (aka Deep), Manuelita Channel, Chatham Bay, Pajara Island, Bird Island, Ulloa, Lobster Rock, Dos Amigos, Big Dos Amigos, Small Dos Amigos, Bajo Dos Amigos, Pyramid, Shark Fin Rock, Lone Stone, Manta Corner, Submerged Rock, Tea Cup (aka Isla Muela), Punta Maria, Viking Rock (aka Ubing Rock), Silverado, The Arch, Hunter’s Ridge, Bait Ball
AOWD-Brevetierung mit mindestens 50 Tauchgängen
Erfahrung im Freiwasser und mit Strömung sowie Tiefentauchen bis mindestens 30 Meter notwendig
Nitrox teils obligatorisch
unterhalb der Sprungschichten ca. 22 Grad
mit 5- bis 7-mm-Tauchanzug, Kopfhaube etc. Frostbeulen warm einpacken!
Dezember bis Mai: bis zu 35 Meter (= Trockenzeit)
Zahl der Taucher im Schutzgebiet begrenzt – bitte frühzeitig buchen
teils Tauchsafaris inkl. Caño Island sowie Ausflug in den Corcovada National Park und die Drake Bay
derzeit keine Nachttauchgänge möglich (Stand 10.2024)
UNESCO Welterbe Isla del Coco
Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn in den Tauchsafaris nach über 30 Stunden auf hoher See eine einsame Oase am Horizont erscheint. Eine Insel kaum so groß wie Norderney, die Spitze des Cerro Iglesias erhebt sich wolkenverhangen in den Himmel, mächtige Basaltklippen und Wasserfälle stürzen ins Meer und die Wellen branden erbarmungslos an die Küste.
Cocos ist die einzige Insel im Ostpazifik mit einem immergrünen Baldachin, denn es gehört zu den regenreichsten Orten Costa Ricas. Die frühen Entdecker rätselten noch über die Herkunft der vielen Kokospalmen, die der Insel ihren Namen gaben. Heute sind sie artenreichen Wäldern gewichen, mit Farnen und Moosen im Unterholz, Lianen und riesigen Tropenbäumen, die von Orchideen und Bromelien bewachsen sind.
Seit 2 Millionen Jahren ragt die Isla del Coco in dieser tektonisch unruhigen Zone aus der Weite des Pazifiks, sie ist der einzige Teil eines gewaltigen Unterwassergebirges, der die Meeresoberfläche durchbricht. Die Insel war zudem nie mit dem amerikanischen Kontinent verbunden, Flora und Fauna wanderten über weite Strecken ein und blieben in der Abgeschiedenheit sich selbst überlassen.
Costa Ricas »kleines Galapagos« ist daher eine ökologische Goldmine mit weit über 100 endemischen Pflanzen- und Tierarten, wie dem Cocos-Kuckuck, -Fliegenschnäpper und -Fink, Cocos-Gecko und -Aniolis. Mit Sicherheit gibt es noch weitere zu entdecken. Die Schweine, Ziegen und Rehe dagegen wurden erst von den Seefahrern und Walfängern ausgesetzt, die sich auf der Insel mit Frischwasser und Proviant versorgten.
Landgänge Cocos Island
Besiedelungsversuche waren auf Cocos Island nie erfolgreich, heute sind nur einige Wissenschaftler und Studenten der Universität in San José sowie 10 bis 15 Marine Park Ranger ständig auf der Insel. Ihre Stützpunkte liegen nahe der geschützten Buchten Chatham und Wafer im Norden der Kokosinsel, in denen auch die Liveaboards während der Tauchsafaris ankern.
Wer möchte, dem zeigen die Ranger auf Landgängen ihre Stationen, die kleine Hängebrücke aus beschlagnahmten Fangleinen und Bojen der illegalen Fischer und den Jacques-Yves Cousteau-Stein, unternehmen mit ihren Besuchern Wanderungen hinein in den Dschungel und hinauf auf einen Aussichtspunkt. Alle Aktivitäten im Nationalpark müssen genehmigt werden und wir klären bereits bei der Buchung, ob während der Tauchsafari Landgänge unternommen werden können (kurzfristige Änderungen sind jedoch möglich).
Schatzinsel Isla del Coco
Die Kokosinsel ist eine der berühmtesten Schatzinseln der Welt. Man raunt noch immer von Gold, Juwelen und Geschmeide im Wert von Abermillionen, die Kapitän Bennett Graham, William Dampier, Benito Bonito und andere berüchtigte Gestalten der Geschichte dort verbargen, auch der Kirchenschatz von Lima scheint im Dschungel abgeblieben zu sein.
Alte Karten wechselten die Besitzer und viele haben sich auf die Suche gemacht, sogar Theodore Roosevelt, Errol Flynn und eine Pinneberger Hellseherin versuchten ihr Glück. Am beharrlichsten waren der deutsche Abenteurer August Gissler und seine Frau, 17 Jahre verbrachten die beiden auf Cocos – aber auch sie gruben und gruben vergebens. Ein Ende fanden die Expeditionen erst, als Cocos Island 1978 unter Naturschutz gestellt wurde.
SNT-Lesetipps: Die Isla del Coco hat seit jeher die Fantasie beflügelt und drei Bücher müssen auf Tauchsafaris im Gepäck sein. Soweit bekannt, inspirierten Cocos Landschaft Daniel Defoe zu »Robinson Crusoe« und die Piratenlegenden Robert Louis Stevenson zu »Die Schatzinsel«. Michael Crichton führte auf Cocos sogar eine hochinvasive Art ein, er züchtete im »Jurassic Park« Dinosaurier; in Steven Spielbergs Verfilmung sind in einigen Szenen die Wälder der Kokosinsel zu sehen.
Tauchsafari-Saison Cocos
Tauchsafaris können das ganze Jahr über stattfinden, die beste Reisezeit für Cocos Island sind aber die Monate von Juni bis November. Dann herrscht zwar Regenzeit und das Wasser ist durch viele Nährstoffe etwas trüber – aber es ist HAI-Season an den Felsen.
Das Klima an Cocos ist tropisch warm bei Temperaturen um die 30 Grad, die Regenfälle am Nachmittag sind durchaus ergiebig und dauern meist zwei oder drei Stunden. Die Wassertemperaturen liegen an der Oberfläche relativ konstant bei 26 bis 29 Grad, in tieferen Gefilden sinken sie auf etwa 22 Grad und daher unbedingt die Kopfhaube, Handschuhe und den warmen Anzug mitnehmen.
Während der Trockenzeit von November bis Mai ist das Ensemble zwar etwas weniger beeindruckend, aber die See ruhiger und die Sicht mit bis zu 35 Meter hervorragend. SNT-Tipp: Winter und Frühling sind für Tauchsafaris nach Socorro perfekt.
Anreise Cocos Island
Die meisten Liveaboards laufen im Hafen von Puntarenas aus, das Städtchen am Golf von Nicoya liegt gut zwei Autostunden westlich von Costa Ricas Hauptstadt San José. Mehrere europäische Airlines fliegen direkt nach San José (Juan Santamaría International Airport, JSO), andere machen einen Zwischenstopp in den USA und die reine Flugzeit beträgt zwischen 11 bis 15 Stunden.
Nach einer Übernachtung in San José wird man von einem Shuttle der Liveaboards abgeholt und zur Einschiffung an die Küste gebracht. 30 bis 36, manchmal ein wenig beschwingte Stunden ist man auf See, bis nach über 250 Seemeilen Möwen, Seeschwalben und Tölpel wieder Land ankündigen und die gemäß Cousteau »schönste Insel der Welt« aus dem Ozean spitzt.
Liveaboards Cocos Island
Cocos-Liveaboards sind gestählte Kraftpakete. Beladen mit moderner Technik pflügen sie sicher durch die Wellen und bieten dennoch viele Annehmlichkeiten, wie behagliche Kabinen, gemütliche Salons und weite Sonnendecks. Der Tauchbetrieb und die Tauchbereiche der Safariboote sind durchwegs hochprofessionell organisiert und ausgestattet.
Die Flotten haben sich teils seit Jahrzehnten auf Tauchkreuzfahrten nach Cocos spezialisiert und gelegentlich kapert der National Geographic ein Liveaboard. Die Crews kennen daher die Unterwasserwelt wie ihre Westentasche, stehen mit den Marine Park Rangern auf gutem Fuß und sprechen sich täglich untereinander ab – damit beim Tauchen an der sagenhaften Isla del Coco der Mensch eine Seltenheit bleibt.