Die Triton Bay Divers starten am Morgen mit zwei geführten Bootstauchgängen, dazu kommen ein Single-Tank-Dive am Nachmittag sowie auf Wunsch ein Dämmerungs- oder Nachttauchgang. Die meisten Spots liegen im Umkreis von 5 bis 15 Minuten; nur für ein paar besondere Tauchplätze nimmt man bis zu 30 Bootsminuten in Kauf. Nach Absprache kann man – sofern es der Luftverbrauch hergibt – auch etwas mehr als eine Stunde unter Wasser bleiben.

Begleitet wird man dabei von indonesisch- oder englischsprachigen Diveguides und Tauchlehrern (oft sind auch die Chefs mit von der Partie). Bei den Triton Bay Divers sind immer nur wenige Taucher gleichzeitig zu Gast und der Tauchbetrieb sowie die Spots können jederzeit auf individuelle Wünsche und Vorlieben abgestimmt werden.

Für Schnorchler gibt es neben dem Hausriff etwa sechs hervorragende Plätze, für sie werden auch eigene Touren unternommen und auf den regulären Tauchtrips sind sie selbstverständlich willkommen. Die Triton Bay Divers bilden auf Anfrage sowohl nach PADI als auch SSI-Richtlinien aus. Am besten aber die Theorie-Teile bereits zu Hause (oder während der Anreise) abschließen, denn das Internet im Resort ist fragil und Unterlagen nur schwer zu bekommen.

Ein Hinweis: Durch die (herrliche) Abgeschiedenheit und die vielfach starken Gezeitenströmungen empfehlen wir die Triton Bay Tauchern, die bereits Erfahrung gesammelt haben. Für Beginner könnte jedoch eine Tauchreise nach Raja Ampat das Richtige sein.

Unweit der Triton Bay Divers liegen sogenannte »Bagans«, die schwimmenden Fischerei-Plattformen Papuas. Wie in der Cenderawasih Bay im Norden haben Walhaie entdeckt, dass sie kleine Sardellen und silbrig glänzende Ährenfische aus den Netzen der Fischer stibitzen können und fast jegliche Scheu vor den Menschen verloren.

Die Triton Bay Divers unternehmen regelmäßig Bootsausflüge, in denen man an den Bagans mit Walhaien schnorcheln und tauchen darf, solange die Tiere Lust darauf haben, manchmal kommen auch Segelfisch- und Delfin-Schwärme dazu. Walhaie sind in der Triton Bay fast das ganze Jahr über anzutreffen, am besten stehen die Chancen aber während der Neumondphase und von November bis April.

Wer Fotos von den sanften Riesen mit den weißen Tupfen macht: Conservation International (CI) forscht seit Jahren über die Walhaie in der Kaimana-Region und wer ihre Identifikationsarbeit unterstützen möchte, schickt seine Bilder an CI. Wenn das Exemplar noch nicht bekannt ist, darf man dem Tier einen Namen geben.

Die Tauchbasis der Triton Bay Divers befindet sich am Ende des Strandes, zum Wasser und den Booten sind es nur wenige Schritte. Darin sind genug Platz für die Aufbewahrung persönlicher Gegenstände und Lademöglichkeiten für die Technik, es gibt Duschen sowie Süßwasser-Spülbecken für Equipment und Kameras sowie eine kleine Bibliothek mit Fischbestimmungsbüchern.

Um Notwendiges wie die Reinigung der Ausrüstung kümmert sich am Ende jeden Tages das Team der Triton Bay Divers – am Morgen liegt es in aller Frische für den nächsten Ausflug bereit. Für das Tauchen stehen etwa 20 DIN/INT-Alutanks mit 12 Litern zur Verfügung; Nitrox wird derzeit leider (noch) nicht angeboten.

Die Triton Bay Divers versorgen ihre Gäste mit Leihausrüstungen in üblichen Größen (vor allem von ScubaPro), Computern und Lampen, allerdings müssen die benötigten Stücke und Sets bereits bei der Buchung angemeldet werden.

Die Triton Bay Divers besitzen drei teils überdachte Tauchboote, die man im seichten Wasser am Strand besteigt. Die Oberflächenpause während der Double-Tank-Dives verbringt man mit einer kleinen Stärkung und Getränken an einem der abgeschiedenen, weißen Sandstrände der Region.

Satellitentelefon, Sauerstoff und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung sind während der Ausflüge und an der Basis jederzeit griffbereit. Eine Tauchunfallversicherung ist in dieser isolierten Ecke der Welt für alle Gäste verpflichtend. SNT-Tipp: Ausgewählte Safariboote haben die Erlaubnis, mit ihren Gästen in der Triton Bay zu tauchen, und sie legen während Tauchsafaris von bzw. nach Raja Ampat oder durch die Bandasee gelegentlich eine Halt ein.

Das Hausriff der Triton Bay Divers beginnt unmittelbar vor dem Resort, es ist einer der klassischen Tauchspots der Triton Bay. Im Flachwasser zeigt es sich als sandige Fläche und geht ab etwa 8 Metern Tiefe in einen sanften Hang über, auf dem gesunde Hart- und Weichkorallen gedeihen.

Bunte Fischchen wie Lipp- und Mandarinfische (beide mit ausgefallenem Flirtverhalten) sowie LSD-Leierfische und Drachenköpfe schwimmen herum, zum Makro-Ensemble gehören Seepferdchen, Harlekin- und Marmorgarnelen und des Nachts tauchen Bobtail-Tintenfischchen und Sternenkraken auf. Drei der besonderen Besucher des Hausriffs sind Mantas, die Walking Sharks sowie Teppichhaie. Mit der nötigen Erfahrung kann man am Hausriff schnorcheln so lange man möchte – es gibt dort unendlich viel zu entdecken.

Bereits kurz nach ihrer Entdeckung wurden die Triton Bay und die umliegenden Gewässer zu einem Schutzgebiet gemacht, denn in ihnen konzentriert sich fast die gesamte Vielfalt indonesischen Meereslebens. Ausgedehnte Korallenlandschaften bedecken Felsblöcke, Zinnen, Swim-Throughs und Steilwände, eine Besonderheit der Triton Bay sind die kraftvoll gewachsenen Kolonien Schwarzer bzw. Dörnchenkorallen.

Fisch- und Artenreichtum der Triton Bay sind herausragend – viele davon leben ausschließlich in den Gewässern im Süden Westpapuas. Man taucht zu Pygmäen-Seepferdchen und Leopardengarnelen, mit Schulen von Fledermausfischen, Zwerglipp- und Antennenfischen. Unter den größeren Bewohnern der Triton Bay sind Napoleons, Büffelkopf-Papageifische, Riesenzackenbarsche und Schildkröten; selbst Mantas und Adlerrochen segeln durch die Bucht.

Wer Glück hat, der trifft während der Tauchgänge auf die endemischen Wobbegongs und Epaulettenhaie, wird von Delfinen und Brydewalen begleitet und begegnet den Walhaien, die sich das ganze Jahr über in dieser Region aufhalten.

Die Triton Bay Divers besuchen etwa 30 Spots in der Bucht, im Westen von Aiduma Island sowie der Iris Strait. Fast immer herrschen Strömungen und durch das hohe Nährstoffaufkommen liegen die Sichtweiten durchschnittlich bei nur 10 bis 15 Meter. Wer aber je in der Triton Bay getaucht ist weiß, dass dieser Preis nur sehr gering ist.

Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über das Leben und Tauchen in der Triton Bay sowie anderen Tauchgebieten Westpapuas und Raja Ampats.