Bereits 2008 haben erfahrene Bootsbauer die Goya und Royo aus ausgesuchten Hölzern im Stil der traditionellen philippinischen Auslagerboote – den Bankas - gezimmert. Ausleger, Schiffsrumpf und Aufbauten der 30 Meter langen und knapp 5 Meter breiten Boote haben einen schicken, weißen Anstrich mit blauen Akzenten erhalten.

Zentrum der Boote sind die gut organisierten Tauchdecks mit praktischen Sitzbänken unter einem schattenspendenden Sonnendach. Auf den zwischen den Auslagern gespannten Netzen ist reichlich Platz, um Sonne zu tanken, in die Sterne zu schauen und die Freiheit auf dem Meer zu genießen.

Wer neben gut betreuten Tauchgängen Entspannung und Erholung sucht, ist auf der Goya und Royo genau richtig. Alle Crewmitglieder sorgen für ein ruhiges, entspanntes Bordleben und sind aufmerksame und kurzweilige Gastgeber. Neben Englisch und Philippinisch wird immer dann Deutsch an Bord gesprochen, wenn Safariboots- und Resortbesitzer (Easy Diving Beach Resort, Sipalay) Christian Reinwald mit an Bord ist.

Beide Safariboote verfügen über jeweils 4 sehr einfache Schlafkojen (Bunks), die sich im Schiffrumpf befinden. Damit können maximal 8 Gäste an Bord untergebracht weden. Zugang haben diese Kojen durch Luken, der Boden ist komplett mit einer großen Matratze ausgelegt, es gibt etwas Stauraum mit Netzen und Ablagen an den Wänden und einige kleine Fensteröffnungen sorgen für frische Luft. Das an Bord befindliche Bad mit Dusche und WC wird gemeinschaftlich genutzt, die Kojen haben keine seperaten Badezimmer.

Wer nicht ganz so genau aufs Budget achten muss eine etwas komfortablere Unterbringung vorzieht, kann in kleinen charmanten Beach Resorts entlang der Safariroute übernachten. Die Zimmer oder Bungalows befinden sich nahe des Ankerplatzes und sind mit Klimaanlage und eigenem Bad ausgestattet. Zum Abendessen wird vom Safariboot übergesetzt (Verpflegung inklusive) und am Morgen geht es zum Frühstück bereits wieder an Bord.

Es ist erstaunlich, was die kleine Küche an Bord hervorbringt: täglich werden drei schmackhafte Mahlzeiten und Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch zubreitet. Aus der Kombüse kommt ein Mix aus regionaler und europäischer Küche, mit viel Fisch und Hühnchen, frischem Gemüse und Obst. Das Essen ist, der Abgeschiedenheit der Inseln geschuldet, einfach jedoch sehr abwechslungsreich und immer frisch zubereitet. Trinkwasser, Softdrinks, Tee und Kaffee an Bord sind im Preis inbegriffen, in den Restaurants der Resorts gehen Getränke extra.

Die Goya und Royo sind funktional gestalteten Boote, technisch modern und umfassend mit Satelitennavigation und -telefon, Funk, Kompass, und Echolot sowie 220V Stromversorgung ausgestattet (Adapter nicht vergessen). Auch für die Sicherheit im Ernstfall ist gesorgt: ausreichend Schwimmwesten sowie Erstehilfekoffer und Sauerstoff sind auf beiden Booten vorhanden.

Getaucht wird auf der Goya und Roya 3 bis 4 mal pro Tag, darunter sind Early Morning, Dämmerungs- und Nachttauchgänge wo möglich. An einigen Tauchplätzen sind Nachttauchgänge allerdings untersagt. Sollte der Bootstransfer wetterbedingt etwas länger dauern, wird die Zahl der Tauchgänge entsprechend angepasst – aber keine Angst, auch Vieltaucher kommen auf ihre Kosten.

Gewöhnlich sind ein europäischer Tauchlehrer als Safarileiter und ein philippinischer Divemaster an Bord um die Tauchgänge zu begleiten – es kommen also nicht mehr als 4 Taucher auf einen Guide.

Sicherheit hat oberste Priorität: Advanced Open Water Level ist für die Visayas Tauchsafaris empfehlenswert, wer als Open Water Diver über ausreichend Erfahrung verfügt, wird die strömungsreicheren Tauchplätze aber sicher ebenfalls gut meistern. Im Zweifelsfall muss mal ein Tauchgang ausfallen, der den Erfahrungsschatz übersteigt.

Tauchsafari in den Visayas

Die Goya und Royo kreuzen in den Wintermonaten (Oktober bis Mai) durch die Visayas im Wechsel ab Sipalay und Moalboal. Die Tauchsafaris dauern 5 Nächte bzw. 6 Tage. Start ist bereits 6:30 Uhr am Morgen des ersten Tages – es empfiehlt sich also, bereits ein paar Tage vorab im jeweiligen Resort zu verbringen, zumindest am Tag vorher anzukommen. Dann verpasst man auch das Briefing am Nachmittag vor dem Start nicht.

Der Visayas Archipel zählt mit den Tauchplätzen Pescador Island, Siquijor Island, Oslob, Panglao Island Basay Pier, und Dauin zu einem der „Epizentren“ der Artenvielfalt dieser Erde. Das philippinische Korallendreieck beherbert mehr als 12.000 Fischarten, farbenfrohe Korallen und winzige Krustentiere, die bei klarem Wasser und guten Sichtweiten mühelos zu entdecken sind. Die 6-tägige Tauchsafari spart natürlich auch die Highlights Balicasag Island, Sumilon Island und Apo Island nicht aus. Apo Island gehört zu den Top-Tauchzielen der Philippinen. An steilen Wänden und in bunten Korallengärten tummeln sich Schwärme von Stachelmakrelen, Barrakudas, flinke Schildkröten und die eine oder andere Seeschlange.

Ein Landausflug zu den Kawasan Wasserfällen sorgt für Abwechslung zur Unterwasserwelt, für Interessierte kann zusätzlich ein Besuch der Chocolate Hills von Bohol organisiert werden.

Tauchsafari nach Cagayan

Die Cagayan Inseln bieten zwischen Dezember und Juni die ideale Bedingungen, um die abwechslungsreiche Unterwasserwelt weitab der bekannten Touristenzentren zu erkunden. Auf dem selben Unterwassergrat gelegen, der das Tubbataha Riff mit Borneo verbindet, entstanden an den erloschenen Vulkanen ausgedehnte Korallenbänke mit vielfältigem Riffleben, die von flachen, sandigen Lagunen als Wohnstätte für Stachelrochen und Schildkröten ergänzt werden. Makrelenschwärme, Zackenbarsche und Thunfische ziehen ihre Bahnen vor den reich bewachsenen Steilwänden, Schmucklangusten und bunte Nachtschnecken bevölkern die Seegraswiesen im Küstenbereich.

Das Easy Diving Eco Resort wird mit einem kurzen 25 minütigen Flug in der 6sitzigen Cessna von Sipalay nach Cagayansillo erreicht. Es stehen zwei Unterkunftsarten zur Wahl:

• die luxuriösen Glamping-Zelte mit hochwertigen Betten, Ventilatoren und ausreichend Stauraum fürs Gepäck und Tauchequipment. Solide errichtete Sanitär- und Duschanlagen ergänzen die Zelte um Dusche und WC (gemeinschaftlich genutzt).
• fünf gemauerte Bungalows mit eigenem Bad (Dusche/WC) und wahlweise Klimaanlage (kleiner Aufpreis)

Genutzt werden die Unterkünfte ausschließlich zum Schlafen – das Frühstück gibt es bereits an Bord auf dem Weg zum ersten Tauchplatz. Zwischen den Tauchgängen stehen Snacks, Früchte, Trinkwasser, Softdrinks, Kaffee und Tee zur Stärkung bereit, außerdem bereitet die Crew an Bord ein leckeres Mittagessen zu. Wer nach drei, teilweise anspruchsvollen und tiefen Tauchgängen noch möchte, kann einen Nachttauchgang in der Bucht vor dem Resort anschließen. Oder nutzt die Zeit nach dem Tauchen um die Hauptinsel des Cagayan Archipels und seine charmanten Bewohner kennenzulernen. Zu Abend wird im Resort gegessen – einmal während des einwöchigen Aufenthalts organisiert die Crew vor Ort ein leckeres Barbeque.

Herzliche Betreuung in Kombination mit einzigartigen Eindrücken und der Erfahrung von Freiheit und Natur sowie die professionelle Organisation und Planung machen die Tauchsafari trotz des einfachen Standards an Bord zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Tauchsafari mit der Goya und Royo empfehlen wir daher vor allem Tauchern, denen eindrucksvolle Erlebnisse mit einem zuverlässigen Boot, einer versierten und professionellen Crew sowie engagierten Tauchguides wichtiger als luxuriöse Unterbringung sind.