Die Pension Raimiti Fakarava ist ein Ort für die ganz große Freiheit. Die neun einfachen Bungalows liegen auf einer winzigen Insel im menschenleeren Süden Fakaravas, mit Elektrizität und den üblichen Urlaubsannehmlichkeiten wird dort gehaushaltet. Wer sich aber für einige Tage auf diese kleine, absolut authentische Pension einlässt, wird etwas Besonders erfahren.
Man darf dem Wellenrauschen, den Passatwinden und der Stille lauschen, den Duft tropischer Nächte unter einem grandiosen Sternenhimmel erleben – nicht umsonst wird Fakarava »die Himmlische« genannt. Wer die Natur, das Meer und den Frieden in guter Gesellschaft liebt und sich einmal wie Robinson Crusoe fühlen will, wird im Raimiti glücklich sein.
Die Pension Raimiti liegt nahe eines der besten Spots der Südsee, um mit Haien zu tauchen. Am Südpass von Fakarava lebt eine mächtige Schule Grauer Riffhaie. Manchmal sammeln sie sich zu einer erhabenen »Wall of Sharks«, bei der hunderte von Tieren beinahe reglos in der Strömung stehen. Die Gewässer sind zudem Heimat von Groß- und Schwarmfisch und der Meeresboden ist von Hartkorallengärten bewachsen, über denen sich bunte Rifffischchen tummeln.
Lage und Anreise
Die Pension Raimiti liegt auf einem kleinen Motu im Süden Fakaravas, diesem riesigen Atoll und UNESCO Biosphärenreservat im Tuamotu-Archipel. Die Südsee ist dort so schön wie ihr Ruf. Das Meer kennt alle Farben von türkis bis dunkelblau, Palmen beugen sich über die feinen, weißen Strände, dennoch verirren sich kaum Touristen zu diesen unberührten Koralleninseln – es sei denn, sie sind Taucher.
Eine Reise zu den Inseln zwischen Himmel und Meer dauert lang, ist aber gut zu meistern. Aus Deutschland und Europa gibt es täglich Flugverbindungen nach Papeete auf Tahiti, man ist etwa 30 Stunden unterwegs. Ein gut einstündiger Anschlussflug in einer Propellermaschine führt nach Rotoava im Norden Fakaravas.
Dort nimmt ein Mitarbeiter des Raimiti die neuen Gäste in Empfang, um sie mit dem Boot durch die Lagune zum Motu Tetapiri am Südende des Atolls zu bringen, die Fahrt entlang der Inseln dauert rund 1,5 Stunden und wird nur einmal pro Tag durchgeführt.
Raimiti Fakarava
Mit der Pension Raimiti Fakarava haben sich Eric, Florian und Raimaru einen Traum erfüllt. Nach Jahren im (nach polynesischen Maßstäben) hektischen Norden Fakaravas und Moorea sind sie in die Einsamkeit gezogen und führen nun mit ihren Gästen das einfache Inselleben. Die aus Holz gezimmerten und mit Palmblättern gedeckten Häuschen verstecken sich zwischen Kokospalmen, Büschen und Blumen am Ufer an der türkisfarbenen Lagune.
Zum Raimiti gehören ein offenes Restaurant mit Sandboden und Bücherborden, Tischchen, Hockern und Sofa sowie eine kleine Lounge. Es wurde reizend dekoriert, mit polynesischen Tüchern und Malereien, geflochtenen Lampen und Laternen, Korallenketten und kleinen Souvenirs, die die Wellen angespült haben. Davor der Anleger und ein Bereich mit geschreinerten Liegen, Sitzgelegenheiten, Hängematte und – verborgen in der Vegetation – ein großer Gemeinschaftstisch
Das Raimiti besitzt keinen Strand, von den dunklen Felsen gelangt man jedoch gut ins Wasser zum Baden und Schnorcheln im flachen Riffbereich. Dort wimmelt es von Nasendoktorfischen, Zackenbarschen und kleinen Haien – hier und da wächst auch ein Korallenblock. Nicht weit vom Raimiti liegen Korallenkiesbänke und die berühmten Bilderbuch-Strände mit weißem Sand.
Bungalows im Raimiti
Keine Türen, Schlüssel und Schlösser, stattdessen bunte, polynesische Pareo-Tücher und offene Fenster, durch die die Brise des Ozeans weht – das ist die Pension Raimiti. Die neun Bungalows sind aus einfachen Materialien gebaut, über den Betten hängen Moskitonetze, die Decken sind mit bunten Stoffen verkleidet und auch hier gibt es schön Anzusehendes aus dem Ozean.
Fare Robinson Bungalows
Die fünf Robinson Bungalows aus geflochtenen Bastmatten liegen am Ufer der Lagune, in weitem Abstand zueinander, so kann man jederzeit für sich sein. Diese Häuschen der Pension sind mit einem Queen-Size-Bett für zwei Personen ausgestattet. Dusche und WC sind in kleinen Bade-Hütten gleich neben den Bungalows untergebracht.
Fare Crusoe Bungalows
Die Crusoe Bungalows an der Riffseite sind jüngeren Datums, größer und ein wenig robuster aus massivem Holz gebaut (soweit wir wissen, sogar mit Schlüssel) und haben kleine Terrassen. Mit einem Kingsize-Bett und einem oder zwei Einzelbetten können drei bis vier Personen darin wohnen. Hier ist das Badezimmer mit Dusche und WC innerhalb der Bungalows.
Nichts ist perfekt, aber lebendig und authentisch. In den Unterkünften gibt es keinen Strom und damit keine Klimaanlage, sie werden vom Wind gekühlt und mit Solar- und Öllampen beleuchtet. Warmwasser ist aber vorhanden und im Restaurant gibt es Steckdosen für Kameras und Mobiltelefone sowie filigranen Internet- und Mobiltelefonempfang.
Preise Pension Raimiti Fakarava
I | Preis pro Person und Nacht inkl. Vollpension, Ausflügen und Aktivitäten (Discovery Pack) | |
I | Preise in Euro gültig für die Saison 2023 | |
H | Doppelbelegung | |
Bungalow Crusoe – Reef, sehr einfache Bauweise und Ausstattung mit natürlichen Materialien, ohne Tür, mit Strom, Dusche / WC | 229,00 | |
Bungalow Robinson - Lagoon, sehr einfache typisch polynesische Bauweise und Ausstattung mit natürlichen Materialien, ohne Tür, mit Strom, Dusche / WC separat | 206,00 | |
H | Einzelbelegung | |
Bungalow Crusoe – Reef, sehr einfache Bauweise und Ausstattung mit natürlichen Materialien, ohne Tür, mit Strom, Dusche / WC | 304,00 | |
Bungalow Robinson - Lagoon, sehr einfache typisch polynesische Bauweise und Ausstattung mit natürlichen Materialien, ohne Tür, mit Strom, Dusche / WC separat | 256,00 |
Kulinarisches
Der Klang eines Muschelhorns (»Pu« genannt) kündigt im Raimiti die kulinarischen Freuden an – das Essen wird durchweg als abwechslungsreich und ganz hervorragend gelobt. Meist isst man im Restaurant, ab und an bei Kerzenschein unter den duftenden Kahaia-Bäumen.
Natürlich wird man in der Pension Raimiti mit Vollpension versorgt. Morgens gibt es ein französisches Frühstück, mittags und beim 3-Gänge-Menü am Abend werden lokale und internationale Gerichte serviert, auf Wunsch sogar der eigene Fang vom Angelausflug. Besondere Ernährungsbedürfnisse werden, soweit möglich, gerne erfüllt, aber bitte bereits bei der Buchung anmelden.
Trinkwasser ist den ganzen Tag über verfügbar, im Buchungspreis sind außerdem Tee und Kaffee enthalten. An der kleine Bar kann man sich nach Sonnenuntergang Cocktails und weitere Getränke mit (tolle Weine!) oder ohne Alkohol bestellen.
SNT-Tipp: Alles, was Herz und Gaumen in der Einsamkeit außerdem begehren, sollte man sich nach der Landung in Rotoava in einem Supermarkt besorgen.
Tauchen in Fakarava
Das Raimiti liegt hervorragend, um Fakaravas Südpass Tumakohua ausführlich und in Ruhe zu betauchen. Es ist ein Weltklassespot, an dem sich regelmäßig Hunderte von Grauen Riffhaien versammeln. Allein deswegen lohnt es sich, ihn einmal zu besuchen. Dazu kommen weitere Haiarten und viel Groß- und Schwarmfisch, schöne Korallengärten, Boomies und Rifffischchen.
Die Strömung ist relativ sanft und auch weniger erfahrene Taucher kommen gut damit zurecht. Ein kurzes Stück entlang der Lagune liegt Enata Fakarava Diving, eine sympathische, kleine SSI-Tauchbasis, mit der die Gäste der Pension Raimiti zwei bis dreimal täglich den Südpass und weitere Spots betauchen.
Ausflüge und weitere Unternehmungen
Die Tage im Raimiti sind gefüllt, wie man Tage in der Südsee eben verbringt: Im Resort gibt es Lesestoff und Gesellschaftsspiele, während gemütlicher Spaziergängen erforscht man die Kiesbänke, mit Schnorchel und Taucherbrille die Korallenriffe oder man paddelt mit den bunten Seekajaks der Pension Raimiti über Stunden entlang der Strände.
Das Raimiti bietet – je nach Wetter und Wünschen der Gäste – Ausflüge und Unternehmungen an. Es werden Vögel beobachtet und geangelt, es werden Barbecues auf einsamen Motus unternommen und ist man zur passenden Jahreszeit Gast, geht man auf Walbeobachtung.
Nicht weit vom Raimiti liegen die fast surreal schönen »Les Sables Roses« von Hirifa, rosa Strände zwischen blauem Himmel, türkisem Wasser und grünen Palmen. Oder man macht sich nach Tetamanu auf. Früher war es Fakaravas Hauptort (derzeit ca. 8 Einwohner), man kann dort die Überbleibsel eines Gefängnisses, die älteste katholische Kirche Französisch-Polynesiens und einen uralten Friedhof besichtigen.
Unsere Meinung
Das Raimiti ist äußerst einfach ausgestattet, Gäste verleihen der Pension dennoch Höchstnoten, denn sie finden dort einen Luxus besonderer Art: absolute Stille, freundliche Gastgeber und einen überragenden Tauchspot. Wer die große Freiheit an einem wunderbaren Ende der Welt sucht, der wird dort glücklich sein.
Nützliche Infos
Beste Reisezeit für Fakarava / Tumakohua | ganzjährig (perfekt von März bis November) |
Verpflegung | mit Frühstück, Mittagessen und 3-Gänge-Menü am Abend inklusive: Trinkwasser, Tee und Kaffee nicht inklusive: Softdrinks und Alkoholika |
Wlan / Mobilfunk | ein filigranes Signal (gegen Gebühren) |
Wasserversorgung | 24 Stunden fließend warm und kalt (Salzwasser) |
Stromversorgung | Solaranlage 24 Stunden 220 Volt (französische Steckdosen, Adapter nötig) kein Strom in den Bungalows |
Bezahlung | Bar: Südpazifische Francs (CFP) Kreditkarten: Visa, Mastercard, American Express (gegen Gebühr) auf Fakarava gibt es keinen Geldautomaten, bitte ausreichend Bares für mögliche Extraausgaben mitbringen |
Sprachen | Französisch und Englisch |
Kinder / Familien | eher für Kinder ab drei Jahren geeignet, denn sehr abgelegen |
Trinkgeld-Empfehlung | wird nicht erwartet, aber gerne angenommen wenn, dann unbedingt in Bar überreichen |
neben dem Tauchen | Gesellschaftsspiele und kleine Bibliothek Schnorcheln, Baden, Kajakfahren tägliche Ausflüge und Unternehmungen (Rose Strände »Les Sables Roses« von Hirifa, Dorf Tetamanu) |
gut zu wissen | Transfer ab/nach Rotoava einmal täglich Wir koordinieren die Anreise möglichst so, dass längere Wartezeiten vermieden werden. kein Sandstrand direkt im Resort |
Die Pension Raimiti und die Tauchbasis Enata Fakarava Diving sind ganzjährig geöffnet. |